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Körperreise 11. Handgelenksübungen - Anusara®Yoga Elements Klasse
Doris von Arps-Aubert
29 Oktober 2022
•
Dauer:
1 Stunde, 6 Minuten
Unsere Hände sind wie Flügel, unsere Handgelenke ein sensibles Steuerwerk.
Doch das anmutige Handgelenk kann empfindlich und anfällig für Stressverletzungen sein.
Unsere Handgelenke haben viele bewegliche Teile. Dort, wo sich Ihre beiden Unterarmknochen, Speiche und Elle, mit drei der acht Handwurzelknochen an jeder Hand treffen, beginnen sie. Der Rest der Handwurzelknochen vereinigt sich untereinander und mit den Fingern. Eine Reihe von Bändern verbindet die vielen Knochen miteinander, begleitet von Muskeln und Sehnen, die die Knochen ummanteln, und so das Handgelenk und die Finger zu bewegen.
Wenn wir die Anatomie der Handgelenke untersuchen, wird sehr schnell erkannt, wie diese anfälligen Strukturen leicht durch falsche Gewichtsverlagerung und wiederholte Bewegungen leiden können.
Häufige Handgelenksverletzungen
Insbesondere bei gewichtstragenden Posen, wie z.B. der herabschauende Hund, spüren wir oft Schmerzen im Handgelenk. Doch auch bei ganz sanften Positionen, wie der Vier-Füssler-Stand schießt manchmal ein stechendes Ziehen vom Handgelenk bis in die Schulter. Oftmals führen nicht einwandfrei positionierte Haltungen zu Fehlstellungen in Knochen, Bändern und Muskeln und dies verursacht dann das Leiden. Kompressionsverletzungen am Handgelenk sind die Folge: ein Karpaltunnelproblem oder eine Sehnenscheidenentzündung könnte sich verschlimmern.
Chronische Handgelenksverletzungen treten auch häufig bei Yogis mit entspannten oder hypermobilen Bändern auf, die Entzündungen, Schmerzen und letztendlich Arthritis verursachen können
Wunder oder einfach nur Achtsamkeit zum Schutz deiner Handgelenke
Es gibt Möglichkeiten, Verletzungen der Handgelenke zu vermeiden. Vor allem solltest Du gerade bei instabilen und empfindlichen Handgelenken diese mit kräftigenden Übungen stärken und stabilisieren.
Als erstes Prinzip gilt, dass wir insbesondere bei den höchst empfindlichen Handgelenken, nie über unseren Schmerz hinweg gehen sollten. Wenn Du sensible Handgelenke hast, so wärme diese vor jeder Praxis einfach kurz für ein paar Minuten auf. Dabei könntest Du deine Hände falten, abwechselnd die Handteller drehen oder die Handgelenke kreisen und damit wunderbar mobilisieren.
Weiterhin ist es wesentlich, ein Raumgefühl der Handfläche zu bekommen. Das Körpergewicht sollte nie vollends auf die Handgelenke gestützt werden. Vielmehr nutzt du die gesamte Länge der Finger und die Mittelhandköpfchen und beziehst jedes Element – die Basis deiner Hand ein. Breit aufgespreizte Finger und Fingerspitzen, die sanft in die Matte drücken, helfen Dir das Gewicht zu verteilen. Vom Handballen bis zu den aktiven Fingergelenken saugst Du Dich buchstäblich wie ein Gekko auf deiner Unterlage fest.
Grundlegend zum Schutz deiner Handgelenke ist eine starke Körpermitte. Die evidenzbasierte Medizin zeigt, dass eine starke Rumpfmuskulatur die Leistungsfähigkeit der Rotatorenmanschettenmuskulatur steigern kann. Diese Muskeln stabilisieren die Schultern und können so die Belastung verringern, die auf Ihre Handgelenke übertragen wird. Wenn unser Fokuspunkt, das Becken oder der Schulter- und Armbereich schwach ist, übertragen sich starke Schwerkräfte über das Handgelenk, insbesondere während der Übergänge zwischen den Posen. Mit einer verstärkten Rumpf- und Schulterstabilität wirst Du feststellen, wie mühelos Du das Rätsel um deine Handgelenksschmerzen lösen kannst.
Mit Yoga für die Handgelenke kannst Du überdies den Schlüssel finden, Stabilität und Kraft in die Handgelenke zu zaubern für eine leichte und fließende Yogapraxis, in der du dich so richtig wohl fühlen wirst.
Yoga für die Handgelenke und Deine bewusste Aufmerksamkeit auf die Ausrichtung Deiner Körperteile wird die Anstrengung in deiner Praxis gut über den Kern und die Schultern verteilen und diese Kraft die Belastung in den Handgelenken minimieren.
Kern-, Rotatorenmanschetten- und Handgelenksmuskulatur zu stärken heißt, zu einer freudvollen Yogapraxis zu kommen.
Eine kluge Idee ist es, deine körperliche Praxis so zu üben, dass du Yoga-Posen so ausführst, dass die Handgelenke geschont bleiben. Das kann bedeuten, vielleicht einmal die Fäuste zu benutzen, eine Pose zu ändern, durch eine andere zu ersetzen oder eine bestimmte Asana ganz zu überspringen. Und keine Sorge: gerade Anusara-Yoga-Lehrer, die die anatomischen Grundlagen in ihrer Ausbildung studieren, werden dich mit akkuraten Ansagen gut anleiten und dir mit alternativen Yoga-Posen Möglichkeiten zu einer freudvollen Yoga-Praxis verhelfen. Bitte informiere vor jeder Yogastunde Deine Lehrerin über eventuelle Handgelenksschwierigkeiten.
Schenke deinen Handgelenken Zeit, sich anzupassen. Gehe niemals über Deine Schmerzgrenze. Eine achtsame und regelmäßige, jedoch maßvolle Praxis verbessert die Stabilität in Handgelenken und Armen. Eine exakte Ausrichtung führt das dazu, dass du dich auch auf deinen Händen gut getragen fühlst und bereit bist zum Fliegen. 😊
Doch das anmutige Handgelenk kann empfindlich und anfällig für Stressverletzungen sein.
Unsere Handgelenke haben viele bewegliche Teile. Dort, wo sich Ihre beiden Unterarmknochen, Speiche und Elle, mit drei der acht Handwurzelknochen an jeder Hand treffen, beginnen sie. Der Rest der Handwurzelknochen vereinigt sich untereinander und mit den Fingern. Eine Reihe von Bändern verbindet die vielen Knochen miteinander, begleitet von Muskeln und Sehnen, die die Knochen ummanteln, und so das Handgelenk und die Finger zu bewegen.
Wenn wir die Anatomie der Handgelenke untersuchen, wird sehr schnell erkannt, wie diese anfälligen Strukturen leicht durch falsche Gewichtsverlagerung und wiederholte Bewegungen leiden können.
Häufige Handgelenksverletzungen
Insbesondere bei gewichtstragenden Posen, wie z.B. der herabschauende Hund, spüren wir oft Schmerzen im Handgelenk. Doch auch bei ganz sanften Positionen, wie der Vier-Füssler-Stand schießt manchmal ein stechendes Ziehen vom Handgelenk bis in die Schulter. Oftmals führen nicht einwandfrei positionierte Haltungen zu Fehlstellungen in Knochen, Bändern und Muskeln und dies verursacht dann das Leiden. Kompressionsverletzungen am Handgelenk sind die Folge: ein Karpaltunnelproblem oder eine Sehnenscheidenentzündung könnte sich verschlimmern.
Chronische Handgelenksverletzungen treten auch häufig bei Yogis mit entspannten oder hypermobilen Bändern auf, die Entzündungen, Schmerzen und letztendlich Arthritis verursachen können
Wunder oder einfach nur Achtsamkeit zum Schutz deiner Handgelenke
Es gibt Möglichkeiten, Verletzungen der Handgelenke zu vermeiden. Vor allem solltest Du gerade bei instabilen und empfindlichen Handgelenken diese mit kräftigenden Übungen stärken und stabilisieren.
Als erstes Prinzip gilt, dass wir insbesondere bei den höchst empfindlichen Handgelenken, nie über unseren Schmerz hinweg gehen sollten. Wenn Du sensible Handgelenke hast, so wärme diese vor jeder Praxis einfach kurz für ein paar Minuten auf. Dabei könntest Du deine Hände falten, abwechselnd die Handteller drehen oder die Handgelenke kreisen und damit wunderbar mobilisieren.
Weiterhin ist es wesentlich, ein Raumgefühl der Handfläche zu bekommen. Das Körpergewicht sollte nie vollends auf die Handgelenke gestützt werden. Vielmehr nutzt du die gesamte Länge der Finger und die Mittelhandköpfchen und beziehst jedes Element – die Basis deiner Hand ein. Breit aufgespreizte Finger und Fingerspitzen, die sanft in die Matte drücken, helfen Dir das Gewicht zu verteilen. Vom Handballen bis zu den aktiven Fingergelenken saugst Du Dich buchstäblich wie ein Gekko auf deiner Unterlage fest.
Grundlegend zum Schutz deiner Handgelenke ist eine starke Körpermitte. Die evidenzbasierte Medizin zeigt, dass eine starke Rumpfmuskulatur die Leistungsfähigkeit der Rotatorenmanschettenmuskulatur steigern kann. Diese Muskeln stabilisieren die Schultern und können so die Belastung verringern, die auf Ihre Handgelenke übertragen wird. Wenn unser Fokuspunkt, das Becken oder der Schulter- und Armbereich schwach ist, übertragen sich starke Schwerkräfte über das Handgelenk, insbesondere während der Übergänge zwischen den Posen. Mit einer verstärkten Rumpf- und Schulterstabilität wirst Du feststellen, wie mühelos Du das Rätsel um deine Handgelenksschmerzen lösen kannst.
Mit Yoga für die Handgelenke kannst Du überdies den Schlüssel finden, Stabilität und Kraft in die Handgelenke zu zaubern für eine leichte und fließende Yogapraxis, in der du dich so richtig wohl fühlen wirst.
Yoga für die Handgelenke und Deine bewusste Aufmerksamkeit auf die Ausrichtung Deiner Körperteile wird die Anstrengung in deiner Praxis gut über den Kern und die Schultern verteilen und diese Kraft die Belastung in den Handgelenken minimieren.
Kern-, Rotatorenmanschetten- und Handgelenksmuskulatur zu stärken heißt, zu einer freudvollen Yogapraxis zu kommen.
Eine kluge Idee ist es, deine körperliche Praxis so zu üben, dass du Yoga-Posen so ausführst, dass die Handgelenke geschont bleiben. Das kann bedeuten, vielleicht einmal die Fäuste zu benutzen, eine Pose zu ändern, durch eine andere zu ersetzen oder eine bestimmte Asana ganz zu überspringen. Und keine Sorge: gerade Anusara-Yoga-Lehrer, die die anatomischen Grundlagen in ihrer Ausbildung studieren, werden dich mit akkuraten Ansagen gut anleiten und dir mit alternativen Yoga-Posen Möglichkeiten zu einer freudvollen Yoga-Praxis verhelfen. Bitte informiere vor jeder Yogastunde Deine Lehrerin über eventuelle Handgelenksschwierigkeiten.
Schenke deinen Handgelenken Zeit, sich anzupassen. Gehe niemals über Deine Schmerzgrenze. Eine achtsame und regelmäßige, jedoch maßvolle Praxis verbessert die Stabilität in Handgelenken und Armen. Eine exakte Ausrichtung führt das dazu, dass du dich auch auf deinen Händen gut getragen fühlst und bereit bist zum Fliegen. 😊